Montag, 2. Juni 2008

Zehnte Frage


Patientin, die durch hochdosierte Cortison Einnahme ein Vollmondgesicht bekommen hat.

Cortison galt früher als Wundermittel. Es ist ein Hormon, das in der Nebenniere gebildet wird. Es wird auch als "Stresshormon" bezeichnet, weil es die Reaktionen des Körpers auf äußere Belastungen steuert. Cortison hemmt zum Beispiel die weißen Blutkörperchen und damit das Immunsystem. Gerade diese hemmende Wirkung auf das Immunsystem macht Cortison als Medikament so brauchbar.
Viele Patienten fürchten aber auch die Nebenwirkungen von Cortison. Zum Beispiel Gewichtszunahme, weil der Appetit angeregt wird, oder ein Vollmondgesicht, weil das Gewebe Wasser festhält. Man kann auch anfälliger für Infektionen sein, oder der Zuckerstoffwechsel wird davon gestört. Es kann auch zu einer Knochenentkalkung kommen, eventuell sogar zur Osteoporose.
Die Nebenwirkungen hängen von zwei Faktoren ab: von der Dauer der Therapie, und von der Cortison-Dosis. Die meisten Patienten können Cortison ohne Nebenwirkungen über einen längeren Zeitraum einnehmen, wenn die Tagesdosis niedrig ist. Deshalb sollte bei Langzeittherapie die richtige Dosis bestimmt werden, d.h. eine Dosis, die gerade noch wirkt. Viele Kollagenosepatienten müssen auch Cortison einnehmen.
Die beste Zeit für die Einnahme ist morgens, weil der Körper zwischen 5 und 8 Uhr das körpereigene Cortison produziert. Cortison sollte man niemals aprupt absetzen, sondern nur allmählich aufhören, nachdem man mit dem verordnenden Arzt darüber gesprochen hat.

10. Um welche Zeit sollte man am besten das Cortison einnehmen?

T) Früh Morgens
H) Mittags nach dem Essen
K) Kurz vor dem Schlafen gehen
R) Nach dem Mittagsschlaf

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